Osteopathie

Der Begriff Osteopathie bezeichnet eine Therapieform der Alternativmedizin. Im Fokus der Osteopathie steht der Bewegungsapparat des menschlichen Körpers. Es wird davon ausgegangen, dass sich Leben in der Bewegung widerspiegelt. Ist die Bewegung des menschlichen Körpers eingeschränkt, entsteht Raum für Krankheiten.

Der Osteopath arbeitet bei dieser Therapie ausschließlich manuell, das heißt sowohl die Diagnose als auch die Behandlung wird lediglich mit den Händen ausgeführt. Schicht für Schicht wird das menschliche Gewebe abgetastet und auf Bewegungseinschränkungen und Blockaden untersucht. Dies ist durch die hohe Berührungs- und Drucksensibilität des Behandlers möglich. So werden das Gewebe, Sehnen und Muskeln, aber auch innere Organe auf ihren Zustand hin überprüft.

Die Osteopathie besteht aus drei wesentlichen Teilen:
Parietale Osteopathie

Hier arbeitet man direkt am Bewegungsapparat, Muskeln, Sehnen, Gelenke.
Eine zentrale Rolle spielt hier die Wirbelsäule.

Viszerale Osteopathie

Hier geht es um die inneren Organe und Gewebe einschließlich der "Aufhängung" der Organe und der Organe selbst.

Craniale Osteopathie

Die Cranio-Sakrale-Therapie ist auch bei Osteopathen umstritten. Allerdings spüren viele Patienten, dass sich da wirklich etwas verändert.

CMD - Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion

Es ist ein Spezialgebiet in der Osteopathie. Es geht um Störungen im Kiefergelenk und die Wiederherstellung einer schmerzfreien und blockadefreien Bewegung. Meist sind dort vorliegende Störungen muskulärer Art. Diese Verspannungen wirken sich auch unmittelbar auf die Muskulatur an der Halswirbelsäule aus und setzt sich dann oft nach unten fort.

Behandlung

Zu Beginn werden verschiedene Test zur Diagnose eingesetzt. Daran kann man z.B. erkennen ob es eher um den Bewegungsapparat oder die inneren Organe geht. Je nach dem werden verschiedene Techniken eingesetzt, um die gefundenen Störungen zu beseitigen. Es werden Techniken wie dehnen, massieren, drücken oder ganz sanfte leichte Berührungen eingesetzt. Es gilt als sehr sanfte Technik und ist dadurch sehr beliebt. Allerdings ist es nicht immer ganz schmerzfrei - das kommt ganz auf die eingesetzte Technik an.

Eine Behandlung im Sinne der Osteopathie dauert durchschnittlich 50 Minuten, wobei in der Regel nach ein bis vier Behandlungen mit einer Besserung der Beschwerden zu rechnen ist. Der genaue Therapieverlauf  ist von mehreren Faktoren abhängig und kann nicht verbindlich voraus gesagt werden.

Ich arbeite gerne mit der nicht so bekannten aber sehr erfolgversprechenden osteopathischen Muskelketten Therapie nach Daniel Buch. Dabei werden die verschiedenen Rezeptoren an bestimmten Punkten behandelt. Über diese Rezeptoren kann man den ganzen Körper wieder in einen physiologischen Ablauf bekommen. Meiner Erfahrung nach bleiben die üblichen osteopathischen Korrekturen länger erhalten.

Ziel der Osteopathie ist es, die Ursachen der Symptome zu entdecken und zu behandeln. Krankheiten werden dadurch in ihrem Ursprung therapiert. Osteopathische Behandlungen sind für eine große Zielgruppe geeignet:
Sowohl Kinder als auch Erwachsene und Senioren können von der Osteopathie profitieren und somit ein neues Lebensgefühl erreichen.